IUL und LGBTI-Gleichstellungsresolution

In der Erwägung, dass die Gewerkschaftsbewegung auf eine lange Geschichte der Organisierung im Hinblick auf soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit für alle Arbeitnehmer*innen unter dem Motto „Eine Schädigung eines Einzelnen ist eine Schädigung aller” zurückblicken kann;

In der Erwägung, dass Arbeitnehmer*innen und ihre Familien, die Lesbierinnen, Schwule, Bisexuelle und Transgender (LGBTI) sind, wegen ihrer geschlechtlichen Orientierung und ihrer geschlechtlichen Identität / ihres geschlechtlichen Verhaltens mit Diskriminierung, körperlicher und seelischer Misshandlung und dem Tod konfrontiert sind;

In der Erwägung, dass Gewerkschaften in aller Welt für das Recht von LGBTI-Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen kämpfen, in Sicherheit, Würde, Achtung und sozialer und wirtschaftlicher Gleichstellung und Gerechtigkeit zu leben;

In der Erwägung, dass die Achtung der Vielfalt und die Förderung inklusiverer Gewerkschaften weltweit die Macht der Arbeitnehmer*innen steigern wird;

In der Erwägung, dass in mehr als 80 Ländern Gesetze bestehen, die LGBTI-Menschen kriminalisieren (in denen es illegal ist, jemanden zu lieben, den man liebt), und es 10 Länder gibt, in denen Homosexualität mit dem Tod bestraft wird, darunter der südostasiatische Staat Brunei, wo diejenigen, die gleichgeschlechtliche Beziehungen unterhalten, zu Tode gesteinigt werden können (noch ein Grund, weshalb das TPP nicht gebilligt werden sollte, da auch ein Land wie Brunei darunter fällt). Die Gesetze und Realitäten für Transgender-Arbeitnehmer*innen sind erheblich schlimmer.

Daher wird beschlossen, dass die IUL ihre Stimme, ihre kollektive Macht und ihre Ressourcen in den Dienst der Bewegung für volle LGBTI-Gleichstellung für alle Arbeitnehmer*innen und ihre Familien stellt; ferner wird

beschlossen, dass die IUL LGBT-Arbeitnehmer*innen in aller Welt unterstützen und ihre Mitglieder über die Bedeutung der LGBT-Gleichstellung in unserem kollektiven Kampf für Gerechtigkeit am Arbeitsplatz und in unseren Gemeinschaften aufklären wird; ferner wird

beschlossen, dass die IUL LGBT-Arbeitnehmer*innen und ihren Verbündeten Möglichkeiten für Treffen auf IUL-Tagungen verschaffen wird, um Organisieren-Kämpfen-Gewinnen im Zusammenhang mit LGBTI-/Gewerkschaftsfragen zu diskutieren. Schließlich wird

beschlossen, dass die IUL sich verpflichtet, ihre Stimme gegen Ungerechtigkeit gegenüber LGBTI-Arbeitnehmern*nehmerinnen in aller Welt zu erheben.

Michele Kessler

Vorsitzende, Ausschuss LGBTI-Arbeitnehmer*innen und Verbündete

IUL-Kontakt

Jeffrey Boyd

E: [email protected]